Schwerer Verkehrsunfall in Mettersdorf

Am 20.07.2011, gegen 09:55 Uhr, lenkte ein PKW-Lenker aus Spittal sein Fahrzeug auf der Mettersdorfer Landesstraße (L 144), aus Richtung Messensach kommend in Richtung Mettersdorf.

Zur selben Zeit fuhr eine Regionalbahngarnitur der ÖBB aus Richtung Jakling kommend in Richtung St. Paul. Beim unbeschrankten Bahnübergang in Metttersdorf, Gemeinde St. Andrä, Bezirk Wolfsberg, StrKm 1,880, übersah der Lenker des PKW den herannahenden Triebwagen und wurde von diesem mit voller Wucht seitlich erfasst.

Durch den Anprall wurde der PKW ca. 150 m weit in ein angrenzendes Maisfeld geschleudert und blieb dort total beschädigt liegen. Die Eisenbahngarnitur kam ca. 450 m nach der Anprallstelle zum Stillstand und wurde ebenfalls schwer beschädigt.

Um 09.57 Uhr wurde für die zuständige Ortsfeuerwehr Kollnitz (KLF) Alarmstufe II ausgelöst und somit auch die Feuerwehren Jakling, St. Andrä und St. Paul mittels Sirenenalarm alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehr (Jakling) befand sich der Lenker des PKW noch im Fahrzeug und war ansprechbar. Bei der Ersterkundung konnte festgestellt werden, dass sich die Fahrertür problemlos soweit öffnen ließ, dass für den Notarzt eine ausreichende Betreuungsöffnung vorhanden und der Lenker auch nicht eingeklemmt war. Aus diesem Grunde beschränkten sich die Erstmaßnahmen auf den Aufbau eines dreifachen Brandschutzes sowie der weiteren Sicherung des Fahrzeuges. Die anrückende Feuerwehr St. Paul wurde bereits auf der Anfahrt vom Einsatzleiter darüber in Kenntnis gesetzt, dass ihr Einsatz nicht mehr erforderlich sei.

Nach Stabilisierung des schwerverletzten PKW-Lenkers durch die Notärztin wurde dieser aus dem Fahrzeug geborgen und mit dem Rettungshubschrauber „C 11“ in das Klinikum nach Klagenfurt geflogen.

Sowohl der Triebwagenführer als auch die ca. 20 Fahrgäste blieben unverletzt.

Nach Abschluss der Berge- und Aufräumungsarbeiten rückten die Feuerwehren um 11.30 Uhr wieder in die Rüsthäuser ein.

 

Eingesetzte Kräfte:

FF St. Andrä:               KDO-F, KRF-W, TLFA 3000; 15 Mann

FF Jakling:                   KLF; 10 Mann

FF Kollnitz:                  KLF; 11 Mann

FF St. Paul:                 KLFA-W, KLFA, TLFA 4000,12 Mann

BFK:                            OBR Bernhard Schütz

Polizei:                        3 StrW; 6 Beamte

Rettung:                      1 NAW, 1 RTW, 1 RTH „C 11“ 8 Bedienstete

Bergeunternehmen: 1 Kranfahrzeug, 2 Mann