Geschichte des Fetzenmarktes

Seit über 60 Jahren veranstaltet die Kameradschaft im Zweijahresrhythmus diesen Markt. Entstanden ist er aus der Not, Geld für den Ankauf von Geräten, Fahrzeug und für Einrichtungen zu lukrieren.In den ersten Jahren wurden einfachste Gebrauchsgegenstände, Bekleidung, altes Mobilar und sonstige nicht mehr benötigte Sachen gesammelt und beim Fetzenmarkt verkauft. Zu jedem Fest gehörte natürlich auch ein Ausschank, so wurde in den ersten Jahren nur Most und selbstgebrannter Schnaps angeboten. Auch der soziale Aspekt war ein wichtiger Teil dieses Marktes, denn nicht jeder konnte sich in dieser Zeit neue Sachen anschaffen.

So wurde auch von den Bürgern durch diese Spenden so manchen geholfen und ein kleiner Teil blieb auch der Feuerwehr zur finanziellen Absicherung. Im lauf der Jahre entwickelte sich dieser Markt und wurde zu einem Treffpunkt für die ganze Region.
Der kulinarische Teil verstärkte sich, auch wurden die Gegenstände die gespendet wurden immer wertvoller und so mancher Käufer machte einen tollen Kauf. Heute ist es ein Volksfest für die ganze Region und ein wichtiger kameradschaftlicher Teil der FF St. Andrä. Verkauft wurde auf unserem Fetzenmarkt schon sichererlich alles: Von Schuhen, Schiern, Mostpressen, Klavieren, Orgeln, Musicboxen, Schellacks, Lampen, Waschmaschinen und Fernsehern, bis zur Versteigerung eines Geissbocks.
Kulinarische Highlights waren das Grillen von Spanferkeln, Lämmern und sogar eines ganzen Ochsen. Als beliebtes kulinarisches Highlight hat sich in den letzten Jahren die Grillstelze herauskristalisiert. Bier und Weinverkostung, Wein vom Fass und Produkte aus der Region sorgen für Genuss und gute Laune.

Ab sechs Uhr früh geht es los. Kenner des Fetzenmarktes sind bereits als erstes da und sichern sich die besten Schnäppchen. Auch heuer gibt es wieder ein neues Highlight, welches aber noch nicht verraten wird. Bis spät in die Nacht werden die Einkäufe gefeiert, die Kameradschaft gepflegt und so manche neue Freundschaft begossen, ganz unter dem Motto:

„Bei uns hat noch jeder seinen Fetzen bekommen“